Ein Schritt nach dem anderen, denken die Haaböck - die jung gebliebenen ehemaligen Kerbeborsch. So galt es im ersten Schritt zu überlegen, wo bekommen wir dieses Jahr einen Baum her? Fündig wurden sie bei Reinhold Ernst, der ein ortsnahes Grundstück mit vielen Tannen besitzt und den Baum, eine Nordmanntanne, dankenswerterweise gespendet hat. Im nächsten Schritt wurde der in Frage kommende Baum ausgesucht, das haben Hansi und Udo übernommen – schön gewachsen sollte er sein, nicht zu groß und nicht zu klein. Er musste schließlich noch in den Ort transportiert werden.
Also machten sich die Haaböck eine Woche vor dem 1. Advent am Samstagmorgen auf den Weg; tatkräftig unterstützt wurden sie von weiteren Helfern. Denn in dem unwegsamen Gelände war viel Muskelkraft für das „Bergen“ angesagt. Dann war der Baum unter Hansis Motorsäge gefallen und die vielen Hände trugen ihn zum Traktor von Reinhold, der ihn in die Ortsmitte transportierte. Weitere Tannenzweige wurden auf Udos Wagen gepackt. Während dessen setzte pünktlich der erste Schneefall ein. Passt ja! Schließlich ist bald Weihnachten.
Mit weiterer Muskelkraft wurde der Baum dann in der Ortsmitte, gegenüber dem Brunnen, aufgestellt. Das ist auch kein leichtes Ding. Unter Ansage von Gerhard wurde der Baum mit Stangen Schritt für Schritt aufgerichtet; fast wie beim Stellen des Kerbebaumes. Und dann steht er. Mit weiteren Zweigen wird er noch verdichtet und aufgehübscht und vorher unter dem fachkundigen Auge von Bernd ausgerichtet. Geschafft! Mit warmen Getränken stehen die Fleißigen noch gesellig beieinander. Spontan hält während der Aktion ein vorbeikommender Autofahrer, um sich zu bedanken… für das Engagement der Ehrenamtlichen und die stets schönen Weihnachtsbäume … und spendet 20 Euro. Mit freudigen Gesichtern wurde die Würdigung und Spende dankend entgegengenommen. Auch in den vergangenen Jahren kam es immer mal wieder vor, dass Vorbeikommende sich auf die eine oder andere Art bedanken, berichtet Udo. Die Gusbächer sagen schon mal DANKE dem Spender und den Tatkräftigen.
Geschmückt und beleuchtet wird er dann am Samstag vor dem 1. Advent.
Die Bürgerstiftung versorgt dann die Helfer der Haaböck und die Zuschauer*innen mit heißem Äppler - gegen eine Spende für die neue LED Weihnachtsbaum-Beleuchtung.