Oberjosbach damals - Geschichte sichtbar machen
Die Bürgerstiftung Oberjosbach möchte Oberjosbacher Geschichte sichtbar machen. Sie plant, an relevanten Gebäuden und Plätzen im Ort kleine Bildtafeln anzubringen, auf denen historische Ansichten zu sehen sind. Den geschichtlichen Hintergrund erfährt man über einen QR-Code, der via Smartphone auf passende Seiten der neuen Oberjosbach-Homepage verweist.
Am 8. Mai wurden die ersten beiden Schilder der Öffentlichkeit vorgestellt. Beide stehen am Treppenaufgang zur Kirche. Eines zeigt das Ehrenmal für die Weltkriegs- Gefallenen und Vermissten, wie es vor der Umgestaltung im Jahr 1962 aussah. Eine weitere Infotafel zeigt die frühere katholische Kirche, die 1944 durch einen von Bomben verursachten Brand vollkommen zerstört wurde.
Pfosten und Schilder wurden in Eigenleistung hergestellt von Alexander Kilb und Verena Sauer (Renis Folienwerbung) und mit unentgeltlicher Hilfe von Udo Podmelle einbetoniert. Dafür gebührt ganz herzlicher Dank - auch an die Kirche für die Erlaubnis dafür.
Der Vorsitzende des Vorstands der Bürgerstiftung, Bernd Rehberg, stellte das Projekt vor. Manfred Racky, Vorsitzender des Stiftungsrats, berichtete Geschichtliches und stellte den Bezug der beiden Objekte zum Kriegsende-Gedenktag her. Er freute sich über das Engagement, Oberjosbacher Geschichte im Dorf sichtbar zu machen.
Zur Vorstellung waren neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern auch Bürgermeister Joachim Reimann und Oberjosbachs Ortsvorsteher Ralf Scheurer gekommen. Beide lobten die Idee der Bürgerstiftung und überreichten finanzielle Zuwendungen, mit denen die Aktion fortgeführt werden kann. Eine ganze Reihe weiterer Infotafeln ist bereits in Planung.
Die Bürgerstiftung lud zum Ausklang bei strahlender Abendsonne noch auf ein Glas Sekt oder Orangensaft ein, bei dem noch das ein oder andere Gusbacher Thema in geselliger Runde besprochen wurde.
Informationen zum Projekt und Spendenmöglichkeiten für die Infotafeln finden sich auf der Homepage der Bürgerstiftung www.bs-oberjosbach.de