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Projekt Weiberlenner

Das Projekt Weiberlenner

Die „Weiberlenner“ sind die ortsnahen Blumen-, Obst- und Gemüsegärten in der Verlängerung der Untergasse nach Süden, parallel zum Pfingstweidweg im Josbachtal. Bis in die Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurden sie von den Dorffrauen bewirtschaftet, doch altersbedingt konnten viele Eigentümer ihre Gärten nicht mehr bewirtschaften. Sie einer kompletten Wiederbewirtschaftung zuzuführen war Ziel und Aufgabe der Projektgruppe "Weiberlenner" im Rahmen der Dorferneuerung.

Einerseits wollten deshalb viele von ihnen ihre Gärten gerne verpachten, fanden aber keine Interessenten. Andererseits gibt es aber etliche Neubürger, die ein Stück Land bewirtschaften wollten, aber nicht wussten, wen sie ansprechen konnten. Es wurde daher eine „Garten-Agentur“ gegründet, die als Verbindungsglied zwischen Eignern der über 60 Parzellen und potentiellen Pächtern diese Vermittlung der Gartenflächen übernahm (Info-Hefte 2/2009, Seite 11 und 1/2010, Seite 19).

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Übergabe Danke-Brief des Ortsbeirats an die Projektgruppe Weiberlenner 2013
Übergabe Danke-Brief des Ortsbeirats an die Projektgruppe Weiberlenner 2013

Das ist nach entsprechenden Vorarbeiten mit vielen Helfern (Feststellung der Eigner, der Nutzung, der Bereitschaft zur Verpachtung oder Verkauf, Aufräumung, Beseitigung des Wildwuchses, Müll- und Abfallbeseitigung) so erfolgreich gelungen, dass alle Einzelflächen wieder bewirtschaftet werden. Dazu trug neben entsprechenden Presseberichten und den Beiträgen in den Info-Heften zur Dorferneuerung auch eine entsprechende attraktive Infotafel bei den „Weiberlennern“ bei, die bei Spaziergängern und bei Aktionstagen der Projektgruppe große Aufmerksamkeit findet – z.B. bei den Oberjosbacher Gartentagen mit Pflanzenbörse (Info-Hefte 1/2011, Seite 13, 1/2012, Seite 23 und 1/2013, Seiten 17 und 18).

Das schöne Projekt trägt auch dem sich seit einiger Zeit abzeichnenden Bewusstseinswandel hin zur gesunden Ernährung – vorzugsweise durch selbst angebaute Nahrungsmittel – Rechnung und trägt so auch zum Erhalt der Kulturlandschaft bei. Dazu ist es ein Projekt des bürgerschaftlichen Miteinanders und gesunder Gartenarbeit an frischer Luft. Alles das im Sinne des Dorferneuerungs-Gedankens.

Inzwischen bauen auch etliche "Neubürger" mit großer Freude und viel Elan ihr Obst und Gemüse in den Weiberlennern an - dem  Bewusstseinswandel hin zur gesunden Ernährung – vorzugsweise durch selbst angebaute Nahrungsmittel – folgend.

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Apfelbaumspailier am Eingang zu den Weiberlennern 2014
2014 wurden Spalierbäume am Zugang zu den Weiberlennern gepflanzt