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Rehkitz-Rettung mal anders

Was war da am Abend des 6. Oktober im Ort los? Ein verirrtes Rehkitz lief durch die Ortsmitte und sorgte für Aufsehen. Gegen 21 Uhr erreichte Thomas Hiess, Mitpächter des Jagdreviers Oberjosbach, die erste Nachricht: ein einsames Rehkitz läuft auf der Jahnstraße umher.

Erste Versuche, es in Richtung Ortsrandlage zu treiben schlugen fehl. Also erstmal in Ruhe lassen und abwarten, vielleicht findet es allein hinaus. Doch dem war leider nicht so. Einfangen? Keine Chance. Immerhin gelang es, das muntere Kitz über das Pedelchen in den Holunderweg zu führen. Von dort sollte es eigentlich geradeaus in das Feld begleitet werden.

Allerdings hatte das Kitz seinen eigenen Kopf und der führte es auf den Parkplatz der Kita. Gut, dann sollte es halt über den Friedhof und über das Eingangstor am Heftricher Weg in die Freiheit entlassen werden – so der Plan. Ausgestattet mit Wärmebildkameras konnte das Kitz in der Dunkelheit auf dem Friedhof dann schnell lokalisiert werden. Doch dann, oh Schreck, weg war es. Aber wohin? Plötzlich Warnblinker auf der Königsteiner Straße. Und siehe da, das Kitz war auf die Straße gelangt und hat sich dort niedergetan. Eine beherzte Autofahrerin stieg aus und scheuchte das Tier behutsam von der Straße zurück in die Freiheit – ins Feld.

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Rehkitz in der Jahnstraße
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Rehkitz in der Jahnstraße

Hoffen wir, dass die Aufregung nicht zu viel war und dass das Kitz den Ausflug wohlbehalten überstanden hat. Zurück bleibt die Frage, wie und vor allem warum, ist das Kitz – allein – im Ort gestrandet. 

Vielen Dank an alle spontanen Helferinnen und Helfer – Klaus, Michael, Philip, Carla und Thomas – und an die namentlich nicht bekannte Autofahrerin für die abendliche Rettungsmaßnahme.