Der Ortsname
Gusbach lautet der Name unseres Ortes in der überlieferten Umgangssprache der "Eingeborenen".
Die Bennenung wird abgeleitet von dem oberhalb des Ortes entspringenden Baches. Gosbach, Gießbach, Gospach, Gozbach, Goyzbach u.a. findet sich in der Geschichte. Namensverwandt ist die Stadt Goslar. Dort fließt der "Gosebach" und links, "lar", liegt der Ort. Auf Gusbach bezogen wurde irgendwann aus dem G ein J.
In unserer Chronik liest sich das wie folgt:"Das anlautende ´G` verschwand in der neuhochdeutschen Schriftsprache, an seine Stelle trat das ´J`. Die Lautverschiebung von ´O` nach ´U`, also ´Gosbach - Gusbach` ist ungeklärt."
Das Ortswappen
Seit Dezember 1970 hat Oberjosbach durch den hessischen Innenminister das Recht auf die Führung eines eigenen Wappens erhalten.
Das vorliegende Wappen mit "In Silber ein schräg links gestelltes rotes Flammenschwert" stützte sich auf ein Gutachten des Hessischen Hauptstaatsarchivs. Der vorgelegte Entwurf ging in seinen Gedanken auf die Gemeinde- und Kirchensiegel zurück, die aus den 18. Jahrhundert überliefert sind. Sie zeigen den Kirchenpatron, den Hl. Michael, in seiner vollen Gestalt mit Schwert und Waage.
Da die Wappenkunst jedoch klare und einfache Symbole verlangt, wurde gemäß dem Vorschlag des "Hessischen Ortswappenbuch" allein das Flammenschwert in den Wappenentwurf aufgenommen.
Die Übernhame des Attributs des bekannten Heiligen als Symbol des Wappens rechtfertigt sich durch die besondere Bedeutung, die die Michaelskirche seit jeher für das religiöse Leben der Gemeinde besaß. Sie wird schon im jahr 1196 erwähnt und gehört damit zu den am frühesten bezeugten Kirchen Nassaus.
Die Farbgebung in Rot und Silber geht auf die Farben der wichtigsten Landesherrschaften, zu denen die Gemeinde gehörte, zurück ( im Mittelalter zur Herrschaft Eppsteins, in der Neuzeit bis zum Ende des alten Reiches zum Erzbistum Mainz und seit 1945 zum Land Hessen).
Der Wappenentwurf wurde von dem Wappenzeichner Heinz Ritt gestaltet.
