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Käse-Tasting: Deutschlands Vielfalt

Der Vereinsring Oberjosbach hat im Rahmen seiner „Käse Genussreise“ nach den Stationen Frankreich und Italien diesmal das Augenmerk auf Deutschland gelegt. Das Land mit der zweithöchsten Käseproduktion weltweit bot den passenden Rahmen für einen genussvollen Abend rund um das Thema Käse.

Hilke Hochbaum-Kottig führte genussvoll durch den Abend

Durch den Abend am 26.09. und 27.09.25 führte jeweils wieder die charmante und diplomierte Käsesommelière Hilke Hochbaum-Kottig. Mit fundiertem Wissen und unterhaltsamen Anekdoten gestaltete sie das Tasting informativ und kurzweilig. Die Veranstaltung fand im gemütlichen Wiegeraum des Alten Rathauses statt, wo die Gäste in entspannter Atmosphäre viel Wissenswertes rund um Käse erfuhren – nicht nur zu den sechs ausgewählten Sorten, sondern auch zu Herstellung, Charakteristika und Gütezeichen des beliebten Milchprodukts. Das Interesse war groß und beide Abende ausverkauft.

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Käse-Tasting 2025

Vereinsring-Vorstand sorgte für perfekten Rahmen

Die Begrüßung übernahmen am Freitag Gregor Schlögl (Vorsitzender des Vereinsrings) und am Samstag Markus Grosmann (Vorstand). Unterstützt wurde Hilke Hochbaum-Kottig beim Service von den Vorstandsmitgliedern: Am Freitagabend standen Carla Hiess und Michael Wadlinger zur Seite, am Samstagabend Farid Maasri und Martin Schubbach.

Einmal quer durch Deutschland – auf Käse-Entdeckungstour

Zum Auftakt wurde ein Rosé Apfelsecco aus der lokalen Manufaktur apfelundwein gereicht, der hervorragend zur ersten Käsesorte passte: Der „Odenwälder Frühstückskäse G.U.“ aus entrahmter Kuhmilch der Molkerei Hüttenthal, serviert mit mariniertem Apfel-/Zwiebelmus. Begleitet wurde die Verkostung den ganzen Abend über von reichlich Baguette und Trauben.

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Odenwälder Frühstückskäse
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Altenburger Ziegencamembert

Als nächste Station ging es ins Herz von Thüringen mit dem „Altenburger Ziegencamembert“ der Käserei Altenburger Land – einem Ziegenweichkäse mit Weißschimmelrinde, passend ergänzt durch Honig, Feigen und einen rheinhessischen Grauburgunder des Weinguts Groh.

Nordrhein-Westfalen war mit dem „Wilden Bernd“ vertreten, einem Schnittkäse aus Bio-Kuhmilch, veredelt mit Eichensud und Dinkelkorn aus der Biokäserei Söbbeke. Dazu gab es Datteln sowie wahlweise einen Weißwein oder einen rheinhessischen Spätburgunder Rotwein vom Weingut Beiser.

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Wilder Bernd
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Schafsräucherkäse

Weiter ging es mit einem halbfesten Schnittkäse aus Bio-Schafsmilch: Der „Schafsräucherkäse“ aus der Bio-Käserei Kapellenhof in Hammersbach (Wetterau), serviert mit gerösteten Mandeln und Rotwein.

Eine kulinarische Reise ins Allgäu bot der Hartkäse „Urgestein“ aus der Bergkäserei Baldauf: Ein 16 Monate gereifter Käse aus Bio-Roh-Heumilch mit Rotkultur-Naturrinde, kombiniert mit gerösteten Walnüssen und Rotwein.

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Urgestein
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Friesisch Blue

Den Abschluss bildete ein Sprung in den Norden, mit dem „Friesisch Blue“ aus Nordfriesland. Dieser halbfeste Blauschimmelkäse aus Bio-Rohmilch der Biokäserei Backensholz wurde mit Birnen und einem edelsüßen Gewürztraminer Spätlese vom Weingut Bretz in Bechtolsheim serviert.

Käsekunde: Die Sache mit der Rinde

Ein interessanter Hinweis am Rande: Die Rinde von Käse ist essbar, sofern sie natürlich entstanden ist – beispielsweise durch Bakterienkulturen, Schimmelpilze oder einen natürlichen Reifeprozess. Künstliche Rinde, etwa aus Wachs oder Kunststoff, ist hingegen nicht zum Verzehr geeignet und muss entsprechend auf der Verpackung deklariert werden.

Genussvoller Ausklang in geselliger Runde

Bei angeregten Gesprächen und dem ein oder anderen Gläschen klang der Abend in entspannter Runde aus. Zufriedene Gesichter bei Gästen, Veranstaltern und der Käsesommelière machen Lust auf eine Fortsetzung der kulinarischen Käse-Reise.

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Käse-Tasting 2025