Ein Frühlingstag auf den Weiberlenner am Gartentag
Hält das Wetter oder hält es nicht? Zur Freude der Besucher blieb es trocken – auch wenn die Natur Regen dringend nötig hat. Gerade jetzt zu Beginn der Pflanzsaison. Für diese gab es einiges im Angebot. Und so kamen die ersten schon kurz vor Eröffnung. Frei nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“. Bärbel Schlögl begrüßte die Gäste zum 7. Gartentag, informierte über die Entstehung und die Erfolgsgeschichte des Projektes Weiberlenner und sprach allen Helfern, Unterstützern, Spendern und fleißigen Kuchenbäckern ihren Dank aus.

Währenddessen gingen die ersten Pflanzen, Setzlinge, Ableger über den Gartentisch und fanden neue Liebhaber. Darunter Tomaten aus samenfestem Saatgut, selbst vorgezogene Gemüsepflanzen, Pflanzenspenden für drinnen und draußen. Der NABU hatte Samen für Blumenwiesen und Infomaterial für Kinder über Fledermäuse gespendet. Elke organisierte eine Kürbis-Pflanzaktion für Kinder, ihren eigenen Halloween-Kürbis vor zu kultivieren. Dazu gab es ein kleines Gießkännchen, noch aus der Faschingsdeko der „Gusbacher Gadde Pardy“. Aber es gab auch selbst hergestellte tolle Keramiksachen für den Garten, Schafwollpellets (ist ein prima Dünger), selbst gestaltete Grußkarten, Gartenbücher und -Zeitschriften und Blumenarrangements.



Wer nun den ersten Hunger verspürte ließ sich die leckeren Grillbratwürste mit einem lokalen Apfelwein schmecken. Und rasch entstand ein kommunikatives Miteinander. Bot der Gartentag doch auch Gelegenheit sich mit „bekannten Gesichtern“ auszutauschen.
Bei Hartmut am Bienenstand herrschte reges Interesse. Geduldig und mit Spaß an der Sache beantwortete er Fragen rund um das Thema Bienen und ihre Erzeugnisse. Natürlich konnte man auch Honig verkosten und kaufen.


Heiß her ging es, als Hansi Schlögl zur Versteigerung der restaurierten Himbeerkarre aufrief. Hierbei zahlt jeder Bieter sofort einen Differenzbetrag – hier: zwei Euro – zum Gebot des Vorgängers. Um den Erlös in die Höhe zu treiben motivierte Hansi die Zuschauer zur aktiven Teilnahme und Bärbel kam kaum mit dem Hut hinterher. Bei Kaffee und Kuchen ließ sich das Spektakel auf dem idyllischen Fleckchen der Weiberlenner gemütlich beobachten. Als ehemaliges Himbeerdorf, hatte damals fast jeder ein Stück Land mit Himbeeren. Darauf war das obligatorische Himbeerhüttchen und jeder hatte natürlich eine Himbeerkarre. Und eine dieser alten Karren wurde nun von Marie und Lilien freudig ersteigert. Aus dem Erlös des „Gartentages 2025“ möchte die Arbeitsgruppe Weiberlenner zwei bis drei Steinkauzröhren anschaffen, um diese, mit Unterstützung des NABU-Niedernhausen, in der Oberjosbacher Gemarkung anzubringen. Eine tolle Idee, denn der Steinkauz ist leider eine vom Aussterben bedrohte Tierart.


Die Kaffeetafel bot einiges an Leckereien und die liebevolle Tischdekoration mit Blümchen aus heimischen Gärten lud zum Platznehmen ein.
Über die Ausmaße und Auswirkungen der geplanten Trasse des Rhein-Main-Links, gerade im Hinblick auf die nahen Streuobstwiesen, konnte man sich an Plakaten informieren. Auch hier war einiges los.
Am Ende des Tages war man zufrieden, Grillwürste und Kuchen fanden ihre Freunde, Pflanzen ihre Abnehmer, die Sonne kam heraus und aus dem Erlös dürfte sich das anvisierte Ziel realisieren lassen.

Erfreulicherweise konnten am Gartentag wieder einige Grundstücke zur Bewirtschaftung vermittelt werden. Wer Interesse hat wende sich gerne an Bärbel und Hansi Schlögl unter 06127-78100.
Weitere Infos über die „Weiberlenner“:
